Danke für dein Interesse an dem Thema „Yoga Schmerzen“. Leider müssen sich die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mit Schmerzen herumplagen. Vielleicht geht es dir ebenso und du spürst die eingeschränkte Lebensqualität.

Dieser Beitrag soll dir helfen, mit Schmerzen im Yoga besser umzugehen und mit Disziplin und Hingabe wieder schmerzfrei zu werden. Bitte schau die auch unbedingt das “Video Schmerzen im Yoga” an. Es wird dir helfen, besser mit Schmerzen im Yoga umzugehen.

Yoga für Anfänger mit Yogabasics


Wer schreibt hier?
Mein Name ist Silvio und auch ich bin über akute Rückenschmerzen zum Yoga gekommen. Damals, mit jungen 25 Jahren, war mein Körper bereits stocksteif. Jeder Bambus war beweglicher als ich. Schlechte Ernährung und emotionaler Stress haben damals zu einer rheumatischen Erkrankung geführt, die mit Entzündungen in den Knochen und daraus resultierenden extremen Schmerzen verbunden war. Nach zwei Jahren Yoga und vielen kleinen (notwendigen!) Veränderungen in meinem Leben war ich endlich wieder schmerzfrei und kann seither das Leben genießen. Du siehst, ich kenne mich also bestens aus mit dem Thema „Yoga Schmerzen“.

  • Bis du auch über Schmerzen zum Yoga gekommen?
  • Wo hast du Schmerzen in den Yoga-Übungen?
  • Sind die Schmerzen durch Yoga auch weniger geworden?
  • Übst du mit unseren YOGABASICS DVD’s? Und wenn Ja, mit welchen?

Du kannst mir gern deine Erfahrungen mit „Yoga Schmerzen“ als Kommentar hinterlassen. Inzwischen habe ich viel kleine YouTube-Videos mit entspannten und speziellen schmerzlindernden Yoga-Übungen. Deine Erfahrungen sind auch für andere Leser wichtig und können diese sicherlich auf ihrem Weg unterstützen.

Die wichtigste Erkenntnis aus meinen inzwischen 18 Jahren des Yogalehrer-Daseins ist:

Yoga hilft, Schmerzen zu lindern. Mit der richtigen inneren Einstellung, einem tiefen Verständnis für die Yoga-Übungen und einem achtsamen Umgang mit dir selbst kannst auch du wieder schmerzfrei werden.

Die Ursachen für Schmerzen können vielfältig sein:

  • Bewegungsmangel
  • Schonhaltungen im Alltag
  • Entzündungen
  • Unfälle bzw. Verletzungen
  • Negativer Stress und emotionale Belastungen
  • Verklebte Faszien (als Folge der obigen Punkte)

Die meisten Schmerzen im Yoga entstehen durch Bewegungsmangel. Unser Körper entspricht in seiner Struktur noch immer dem des Menschen vor über 250.000 Jahren. Haben wir uns damals als Jäger und Sammler häufig 25 km am Tag bewegt, so sind es heute oftmals nur 2 km. Wir sind zu „Dauersitzern“ geworden, obwohl unser Körper geradezu zum Laufen, Klettern und Schwimmen geschaffen ist. Unser Körper muss diesen Mangel an Bewegung irgendwie kompensieren. Werden die Belastungen zu groß, so treten erste Schmerzen als Warnsignal auf. Aus anfangs kleinen, nur zeitweise spürbaren Schmerzen können chronische werden, die sich in unseren Körper förmlich einbrennen.

Menschen, für die körperliche Bewegung bisher kaum eine Rolle spielte, sollten sich allerdings viel Zeit im Yoga geben und einen langen Atem aufbringen. Wer sich über viele Jahre zu wenig bewegt hat, braucht auch für die Dehnung der Muskeln einen entsprechend langen Zeitraum.

Beispiel: Ursache für Rückenschmerzen können verkürzte Muskeln in den Oberschenkelrückseiten (Hamstrings) sein. Die intensive Dehnung dieser Muskelgruppen kann durchaus 10 Jahre dauern, auch wenn man diszipliniert und regelmäßig Yoga übt. Das Beispiel soll dir zeigen, dass im Yoga keine schnellen Wunder zu erwarten sind.

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Bitte merke dir: Schmerzen führen zu Schonhaltungen und diese wiederum zu Funktionseinschränkungen.

Du wirst erfolgreich „Yoga Schmerzen“ auflösen, wenn du mit

  • innerer Hingabe,
  • Verständnis für die Yoga-Übungen und
  • Bewusstsein für deinen Körper

Yoga übst.

Hier sind meine Erfahrungen zu „Yoga Schmerzen“ für dich:

1. DU bist der Schmerz Experte!

Ärzte, Physiotherapeuten und Fachautoren sind Schmerz-Experten von außen. Es ist vollkommen richtig, sich bei ihnen Hilfe zu holen. Aber es ist dein Körper. Nur du kannst dich selbst spüren und wahrnehmen. Es ist wichtig, auch den Blick nach innen zu richten.

„Reflexion und Eigenwahrnehmung“ sind wichtige Wegweiser zu einem schmerzfreien Leben. Schmerzen sind immer ein Warnsignal DEINES Körpers. Es ist wichtig, dass du mit DEINEM Körper kommunizierst. Höre ihm zu und analysiere, welche Botschaft die Schmerzen für DEIN Leben vermitteln.

TIPP: Übe Yoga stets bewusst und nicht einfach „nebenbei“. Es ist wichtig, dass du dir in den Yoga-Übungen Zeit lässt. Komme zurück ins Spüren und lass die Yogapraxis auf dich wirken.

Vielleicht stellst du dir die Frage, wie Yoga bei Schmerzen wirkt?

Wenn du in den Yoga-Übungen deine Schmerzen bewusst wahrnimmst, so ist das der erste Schritt zur Heilung. Yoga sagt: Dort, wo Aufmerksamkeit ist, fließt Energie. Es ist also immer entscheidend, dass du mit einer liebevollen Aufmerksamkeit dir selbst gegenüber übst.

Noch eine Frage, bevor ich auf wichtige Punkte bei „Yoga Schmerzen“ eingehe:

Exkurs: Kennst du unser größtes Schmerzorgan?

Ich verrate es dir. – Es ist das zentrale Nervensystem! Dieser Punkt ist sehr wichtig für ein Verständnis von Schmerzen im Yoga!

Ob ein Schmerz als solcher wahrgenommen wird, entscheidet sich in unserem Gehirn. Genau deshalb solltest DU mit Bewusstsein Yoga üben. Nur so können die Impulse auch in dein Unterbewusstsein gelangen.

Bitte merke dir: Ein Spüren in den Yoga-Übungen und ein Bewusstmachen der vorgenommenen Veränderungen in den Yoga-Übungen ist entscheidend, um Schmerzen nachhaltig aufzulösen.

2. Es gibt zwei Arten von Schmerzen im Yoga: den Dehnungsschmerz „Aua! Mach weiter!“ und den stechenden Schmerz „Aua! Hör auf!“

Achtung! Vermeide unbedingt stechende Schmerzen im Yoga! Wenn du in den Yoga-Übungen einen unangenehmen Schmerz spürst, bei dem du nur noch „Aua! Hör auf!“ schreien könntest, dann ist das zu viel für dich. Gehe aus der Yoga-Übung raus oder einen Schritt zurück. Du musst in den Yoga-Übungen keine Schmerzen ertragen.

Hast du den letzten Satz tatsächlich verstanden? Er ist ungemein wichtig, deshalb wiederhole ich ihn gern für dich: In den Yoga-Übungen musst du keine unangenehmen Schmerzen ertragen.

Im Gegensatz zu diesen stechenden Schmerzen gibt es den berühmten Dehnungsschmerz. Yogalehrer bezeichnen ihn auch gern als „Wohlfühlschmerz“. Dieser Schmerz sollte sich für dich gerade noch angenehm anfühlen und du solltest ein gewisses „Aua!-Mach-weiter!“-Gefühl haben. Wenn du regelmäßig Yoga übst, wirst du merken, dass dein Körper immer offener und flexibler wird. Du spürst Fortschritte in den Yoga-Übungen und Dehnungsschmerzen nehmen ab. Diese Veränderungen bewusst zu erkennen, kann eine wichtige Motivation für das Ausrollen der Matte zu Hause sein.

So sieht meine persönliche Schmerz-Skala 1-10 im Yoga aus:

  • 1-4 Massage Feeling
  • 5-7 “Aua, mach weiter!” Schmerz = normaler Dehungsschmerz bzw. im Faszientraining
  • 8-10 “Au, hör auf” Schmerz – stechende bzw. unangenehme Schmerzen sind zu vermeiden!

TIPP: Im Yoga sprechen wir gern von einem Pulsieren in den Yoga-Übungen. Die Yoga-Übungen sind also nicht statisch, obwohl sie länger gehalten werden. Es finden immer kleine Mikro-Bewegungen statt, die zum Beispiel über den Atem initiiert werden. Dieses Pulsieren hilft dir, die „Yoga Schmerzen“ (Dehnungsschmerzen) gedanklich auszuatmen und bewusst zu entspannen. Bitte erinnere dich daran: Wo Aufmerksamkeit ist, fließt Energie.

3. Das Verständnis der Yoga-Übungen ist der Schlüssel bei Yoga Schmerzen

Meine umfassende Überzeugung ist, dass du nur mit einem tiefen Verständnis der Yoga-Übungen wieder schmerzfrei wirst.

Kennst du schon unser neues Buch “NIE WIEDER UNBEWEGLICH” ?

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Über 160 Seiten bester Inhalt für dich:

  • Die besten Übungen für mehr Beweglichkeit

  • Alle wichtigen Körperbereiche inkl. Rücken, Hüfte, Schultern

  • Du lernst die wichtigsten Muskeln, die dich unbeweglich machen

  • praktische Tipps zum Üben zu Hause

  • viele AHA-Momente und persönliche Geschichten

Was bedeutet das?

Du musst wissen, wie du dich in den Yoga-Übungen exakt ausrichtest. Im Anusara-Yoga (das ich unterrichte) sprechen wir von universellen Ausrichtungsprinzipien, die in jeder Yoga-Position anwendbar sind. Ist dein Körper in den Übungen richtig ausgerichtet, so kannst du:

✅die Gelenke entlasten,
✅mehr Stabilität und Kraft entwickeln,
✅bewusster entspannen,
✅tiefer in die Dehnung gehen und
✅auch Schmerzen nachhaltig auflösen.

Wenn du zum Beispiel Schmerzen im unteren Rücken hast, musst du anders üben, als wenn dich Knieschmerzen plagen. Eine angepasste und gut ausgerichtete Yogapraxis ist Grundvoraussetzung, um lästige „Yoga Schmerzen“ aufzulösen.

Wusstest du, dass es Muskeln gibt, die unmittelbar auf Stress reagieren und „zumachen“? Der Psoas (Hüftbeugemuskel) ist zum Beispiel solch ein Muskel. Dieser verspannte Muskel kann zu Knieschmerzen, Rückenschmerzen oder auch Bandscheibenvorfällen führen. Ein anatomisches Grundverständnis über den Körper ist absolut hilfreich auf dem Weg zu einem schmerzfreien Leben.

Und weil die individuelle Anpassung in den Übungen bei unterschiedlichen körperlichen Schmerzen so entscheidend ist, habe ich dazu spezielle Blogbeiträge geschrieben:

Falls du Schmerzen in den jeweiligen Körperregionen hast, solltest du die Blogbeiträge unter “Yoga Übungen” ansehen und unbedingt durcharbeiten. Zu jedem Beitrag gibt es passende Übungsvideos mit hilfreichen Übungssequenzen für dich.

4. Angepasste Yogastunden bei „Yoga Schmerzen“

Folgende Punkte sind mir in meinen Yoga-Stunden heute sehr wichtig:

  • Einfachheit statt Kompliziertheit in den Yoga-Übungen
  • Mehr Pausen zum Nachspüren statt des Unterrichtens schneller Flows
  • Bewusste Wiederholungen von Yoga-Übungen, um den Fortschritt zu erkennen, statt einer Vielzahl unterschiedlichster Übungen
  • Einsatz von Yoga-Hilfsmitteln wie Block, Gurt, Decke und Wand

Kennst du die Situation, dass du Dinge, die du früher abgelehnt hast, plötzlich als gut und richtig empfindest?

Mit meinen heutigen Erfahrungen ist dieser Wandel ganz normal und auch natürlich. Früher habe ich viel schneller ver- und beurteilt. Heute bin ich wesentlich offener für Neues. Yoga hat mir dabei sehr geholfen. Wir lernen dazu, machen neue Erfahrungen und der Blick auf die Dinge ändert sich.

Mir geht es so in Bezug aufs „Faszien-Yoga“.

Vor 5 Jahren habe ich dieses Thema noch belächelt. Heute, nachdem ich eigene Erfahrungen mit den Faszienbällen gemacht und viel darüber gelesen habe, brenne ich dafür.

Diesen Blogbeitrag schreibe ich gerade im Zug bei meiner Rückfahrt aus Dortmund. In Dortmund habe ich mich zum BLACKROLL® Trainer ausbilden lassen.

Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren bahnbrechende Erkenntnisse über unsere Faszien (früher auch Bindegewebe genannt) gewonnen. So wurden in unserem Faszien-System unzählige Schmerzrezeptoren entdeckt. Deshalb werden die Faszien inzwischen als 6. Sinnesorgan bezeichnet, das für die Reizweiterleitung ans Gehirn mitverantwortlich ist. Sind unsere Faszien „verklebt“ oder „verfilzt“, kommt es zu Schmerzen.

Deshalb merke dir: Gezieltes und regelmäßiges Faszien-Training hilft bei Schmerzen. Gerade die Kombination aus Yoga-Übungen und Rollen mit Massagebällen und der Faszienrolle ist sehr effektiv und erfolgreich bei der Schmerzreduktion.

Mein neues Wissen und die vielen positiven Erfahrungen zu „Faszien, Yoga und Schmerzreduktion“ werde ich zukünftig in neuen Videos und Blogbeiträgen gern mit dir teilen.

Faszien Yoga ist meistens mit Schmerzen verbunden

Danke, dass du den Artikel „Yoga Schmerzen“ bis zum Schluss gelesen hast. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, so hinterlasse gern einen Kommentar. Ich freue mich, von dir zu lesen, und wünsche dir einen schmerzfreien Alltag.

Um Schmerzen im Yoga besser zu verstehen, musst du dir auch deinen Baustellen im Körper bewusst werden. Dieses Video wird dir helfen, mit Yoga Schmerzen zu lindern und im besten Falle schmerzfrei zu werden

Video: Eigene Baustellen erkennen, beachten und schmerzfrei Yoga üben

Video: So funktioniert Muskeldehnung im Yoga. Schmerzen bewusst vermeiden und das richtige Maß an Dehnung finden

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