Pitta Yoga kühlt dich runter, ohne dich in deinen Ambitionen auszubremsen. So erreichst du deine Ziele mit geschmeidigem Aufwand und cleveren Umgang mit deinen Ressourcen. Eine doppelte Win-Win-Situation, von der du und deine Mitmenschen beziehungsweise deine Projekte profitieren. Bist du eine Pitta-Persönlichkeit? Dann freue dich auf die Top-7 Tipps für deine Yoga-Praxis.

Pitta Yoga: Nur nicht überhitzen!

Du weißt, dass du ordentlich Pitta in deiner Konstitution hast, wenn du aus dir heraus verdammt viel Antrieb hast. Ganz egal, ob es deine berufliche Karriere oder deine Freizeitgestaltung betrifft. Da ist immer viel Dampf auf dem Kessel.

Was aber passiert, wenn man kontinuierlich hochtourig unterwegs ist? Es knallt!

In der gemäßigten Version könnte das bedeuten, dass nach sehr intensiven Phasen, wenn dann die Anspannung abfällt oder ein Projekt abgeschlossen ist, du dann „in ein Loch fällst“. Energieabfall: körperlich und mental regenerationsbedürftig.

In der ausgeprägten Version würde ein dauerhaft fieberhaftes Arbeiten, Denken, Schaffen und Tun zu einem Ausbrennen oder Zusammenbruch führen. Energie komplett weg. Nichts geht mehr. Sehr lange nachfolgende Regenerationsphase.

Viele Pitta-Persönlichkeiten meiden (zunächst) Yoga. Kurioserweise wird es als „schwach und peinlich“ empfunden. Es widerstrebt dem natürlichen Ehrgeiz und Leistungsbestreben oder auch dem Bild, welches man nach Außen darstellen möchte.

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TIPP: Möchtest Du (weiterhin) erfolgreich zum Beispiel einen Sport betreiben oder weitere Karriere-Steps machen, dann braucht es etwas Gegenprogramm zum Hitzigen!

Nur so kannst du weiterhin langfristig dein Leben nach deinen Vorstellungen gestalten. Freunde dich mit Yoga an, wie mit „regelmäßigen Wartungsintervallen und Check-ups“, um dann auf der „Rennstrecke“ vorn liegen zu können. Du wirst sehen, ab dem Zeitpunkt, an dem Dir der Nutzen und die Power des Pitta Yogas bewusst wird, wirst du es als Erfolgstool nicht mehr hergeben wollen.

„Slow and steady wins!“ im Pitta Yoga

Beim Pitta Yoga lässt sich etwas Wichtiges auf der Yogamatte üben, was der Pitta-Persönlichkeit auch jenseits davon zu Gute kommt: Mäßigung und Müßiggang.
Beides kommt gerne mal zu kurz und pusht die potenzielle Gefahr eines Burn-outs.

Für dein Pitta Yoga bedeutet das, die Pausen als wichtiges Element zu verstehen und sogar lieben zu lernen!

Übe dein Pitta Yoga immer so, dass du genügend Zeit und Achtsamkeit hast, um mitzubekommen, wenn du in die „Ehrgeizfalle“ tapst und dir damit Energie stiehlst, anstatt sie zu mehren. Denn darum geht es ja letztlich: Dein Pitta Yoga nutzen, um deine Batterien wieder aufzuladen, damit du danach wieder kraftvoll ans Werk gehen kannst.

  • Pitta Yoga darf ein Vinyasa-Flow sein, der dich nie auspowert, sondern dich überwiegend mäßig fordert
  • Der Atem bleibt dabei ruhig und kraftvoll und hält dich in guter Leistung, ohne zu überhitzen.
  • Möchtest du auch mal Ehrgeiziges ausprobieren (eine fortgeschrittene Asana zum Beispiel) oder richtig Gas geben, so sorge für ein ausgeprägtes Cool Down und eine verlängerte Endentspannung. Dann kann dein ganzer Organismus auch von so einer powernden Pitta Yoga-Praxis profitieren.
  • Sollte es doch mal zu einem Energiedefizit gekommen sein, dann heißt es auch mal Restauratives Yoga oder Yin Yoga als Pitta Yoga zu verstehen! Hier hat die Regeneration oberste Priorität. Nur NACH solchen konstruktiven Pausen bist du dann wieder voll einsatzfähig.

Mit Pitta Yoga die Muskeln und Faszien entspannen

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Die Muskeln schmerzen. Das kommt von viel Bewegung oder auch von Stress, der sich in einem erhöhtem Muskeltonus finden lässt. Personen mit einem hohen bzw. erhöhten Pitta-Anteil neigen durchaus dazu.

Darüber hinaus konnte Dr. Robert Schleip schon vor Jahren nachweisen, dass sich fasziales Gewebe unter Zugabe von Stresshormonen autonom zusammenziehen kann. Das ist eine enorme Erkenntnis, weil diese Fähigkeit bis dahin sonst nur den Muskeln zugesprochen wurde und somit ebenso Einfluss auf Bewegungs- und Regenerationsfähigkeit nimmt.

Für Personen mit hohem Pitta-Anteil können diese Faktoren zu einer Dauerschleife von Überlastung und Schmerzen führen.
– In Kombi mit viel sitzender Tätigkeit in Form von Schmerzen und Verklebungen z. B. Im unteren Rücken oder Nacken.
– In Kombi mit viel Training in Form von Schmerzen und erhöhter Verletzungsanfälligkeit.

Pitta Yoga sollte also Faszienarbeit mit einbeziehen:

  • mit Bällen, Rollen, Cups & Co. wird die Regeneration und Fluidität dieses Bindegewebes deutlich positiv beeinflusst
  • durch das Einbauen von Dehnungen im Pitta Yoga (welche länger wirken dürfen und von einem lösenden, lang gezogenen Atem begleitet werden)
  • durch federnde Bewegungsabläufe
  • durch freie, intuitive Ausführungen von Asanas hilfst du den Faszien und reduzierst Schmerzempfinden und Steifheit bzw. Verklebungen
  • der fließende Atem, besonders der Ausatmen hilft im Pitta Yoga darüber hinaus, Stresshormone abzubauen, somit den Parasympathikus anzusprechen und ebenfalls ein Übermaß an Spannung und Stressanspannung zu reduzieren
  • der Parasympathikus ist der ausgleichende Gegenspieler des aktivierenden Sympathikus im vegetativen Nervensystem
Pitta Yoga Faszien Yogabasics

Wirklich spannend ist, dass diese Gewebeform tatsächlich alle Bereiche des Körpers durchdringt, mitgestaltet oder auch stützt und hält. Dieses gilt für Muskeln, Knochen, aber auch für Organe oder z. B. die Gefäße. Je nach Aufbau liegt es in fester, robuster oder weicher, flexibler, manchmal auch liquiderer Form vor.

Gesundes Fasziengewebe erlaubt freies Bewegen, einen federnden Gang, eine gute Sprungkraft, eine hohe Mobilität bzw. Flexibilität und ermöglicht eine hohe Leistungsfähigkeit und das Empfinden von einem gesunden Körper.

Pitta Yoga wird effektiv unter Einbezug von Körper und Geist

Um es ganz plakativ zu sagen: Du kannst jede Yogahaltung und jeden Yogastil als dein Pitta Yoga üben!

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Absolut wichtig ist es aber die richtige mentale Ausrichtung mit auf die Matte zu nehmen. Das bedeutet:

  • mit Wohlwollen
  • mit Leichtigkeit
  • mit einem kühlen Kopf
  • friedvoll (ohne Aggressionen)
  • ohne (übermäßigen) Ehrgeiz

Diese Geistesdisziplin erscheint dabei durchaus herausfordernder als in gewohnte Muster zu wechseln und die Yogastunde durchzuziehen – täglich, „ohne wenn und aber“, „mit Ambitionen eine/r der Besten im Raum zu sein“.

Das Gute für dein Pitta Yoga: Pitta-Persönlichkeiten können sich im Regelfall gut konzentrieren und die Meditation fällt ihnen relativ leicht. Passende Atemübungen und Meditationen sind im Pitta Yoga gute Mittel, um ihre starke geistige Energie zu bündeln und für ein positives, inneres Ziel zu nutzen.

Hilfreich für das Pitta Yoga:

  • in einer entspannten Haltung meditieren
  • Anspannung abbauen, statt bezwingen zu wollen
  • währenddessen eher „kühle Farben und Bilder“ visualisieren
  • es eignen sich Affirmationen, die Vergebung, Loslassen, Mitgefühl und Liebe stärken und Wut, Aggression, Zorn abmildern. (z. B. die Metta Meditation)
Pitta Yoga End-Entspannung Meditation

Die Top-7 für dein Pitta Yoga

Auch wenn Du dich frei in allen Yogastilen austoben kannst und nun auch die richtige Geisteshaltung mit auf die Matte nimmst, gibt es dennoch ein paar Top-Tipps für dein Pitta Yoga. Diese sind ganz besonders wertvoll, wenn du gerade richtig „heiß gelaufen“ bist! Dann heißt es: Jetzt kein Power, Ashtanga Yoga, Bikram Yoga oder anderen fordernden und weiter erhitzenden Yogastil!

Bevorzuge dann:

  1. Körperstellungen (Asanas) im Sitzen, besonders gedrehte Varianten sind dann besonders wohltuend im Pitta Yoga, wie zum Beispiel Ardha Matsyendrasana
  2. Den Mondgruß, als kühle Schwester des Sonnengrußes.
  3. Stehhaltungen, wie Baum, Dreieck und Halbmond, für die es Muße und Ruhe braucht, um sie einzunehmen
  4. Vorwärtsbeugen mit gespreizten Beinen – bleibe gerne etwas länger darin
  5. Hüftöffner, die dich wieder mobiler und freier fühlen lassen, gehören zum Pitta Yoga
  6. Den unterstützten Schulterstand und Pflug.(Das lunare, also ausgleichende, kühle Prinzip befindet sich im Gaumenbereich, wo der Speichel für ständige Kühlung sorgt. Es steht dem solaren, aktiven, erwärmenden Prinzip entgegen, welches sich nach den yogischen Lehren im Nabel konzentriert. Deswegen sind diese Asanas wunderbar für dein Pitta Yoga.)Die kühlende Atmung (Shitali) oder das Bienensummen (Brahmari) als Atemübung in deiner Pitta Yoga Praxis. Beide sind ausgleichend und herunterfahrend. Shitali ist dabei besonders kühlend. Brahmari funktioniert wunderbar als Entstresser und lässt den Übenden sich danach leicht und beschwingt fühlen.
  7. eine verlängerte Endentspannung im Liegen (Shavasana). Der ganze Organismus kann dann runterfahren und erhält eine Regenerationspause und komplettiert deine Pitta Yoga-Session.
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