Die gute Nachricht ist: Yoga hilft, um Bluthochdruck zu senken. Aber die Übungseinheiten müssen angepasst werden und das setzt Wissen und Verständnis voraus. Außerdem ist eine regelmäßige Yogapraxis notwendig, um nachhaltig Erfolge zu erzielen.

5 Tipps wie Yoga gegen Bluthochdruck hilft:

  • Yoga ersetzt keinen Arzt
  • Übe ruhiges Yoga und lass Dir Zeit
  • Vermeide Umkehrhaltungen
  • Bewusstes Atmen, Wechselatmung & Co
  • Lerne die Meditation

1. Yoga ersetzt keinen Arzt. Versuch bitte keinen Selbsttherapie.

Ein guter Yogalehrer wird Dir immer empfehlen, zusätzlich einen ärztlichen Rat einzuholen. Es wäre vermessen hier zu schreiben, nimm keine Tabletten und übe stattdessen nur Yoga. Ich bin ein Mensch, der den Mittelweg liebt. Deshalb integrier die Yogapraxis in Dein Leben, lass die Werte regelmäßig kontrollieren. Und wenn sie sinken, kannst Du Schritt für Schritt die Tabletten absetzen und weiter Yoga üben. Noch ein Tipp: Gönne Dir mal eine Privat-Yogastunde bei Deinem Yogalehrer genau zu diesen Thema!

2. Übe ruhiges Yoga. Verweile in den Yoga-Übungen eine Zeit. Vermeide Stress beim Üben.

Ja, tatsächlich setzten viele Schüler mit Yoga unter Druck. Sie üben zu schnell, kommen in den Sonnengrüßen nicht den Anweisungen des Lehrers hinterher und machen einfach was. Das ist kein Yoga! Deshalb: Nimm Dir Zeit. Atme und gönne Dir Pausen. Schnelle Vinyasa Yoga-Sequenzen würde ich Dir nicht empfehlen mit Bluthochdruck. Dieser Body-Workout setzt einen gesunden Körper voraus, um regelmäßig an die Grenzen zu gehen. Du aber möchtest Deine Grenzen jetzt nicht austesten, sondern Ruhe und Entspannung finden. Auch wenn Du Yoga-Übungen für eine längere Zeit hältst, so sind diese gleichzeitig kraftvoll, führen aber auch zu einer tiefen inneren Ruhe.

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3. Vermeide Kopfstand, Schulterstand und Handstand.

Indem Du Deinen Körper im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellst, so ist das erstmal Stress für ihn. Das führt am Anfang zu einer erhöhten Herzaktivität und ist bei Bluthochdruck kontraproduktiv. Der goldene Mittelweg in den Umkehrhaltungen ist hier der halbe Schulterstand – Viparita Karani. Du kannst ihn sehr schön auch an der Wand üben, wie das Bild zeigt. Legt Dir mehrere Kissen oder einen Block untergesäß. Du kannst in dieser herrlich entspannten Yoga-Übungen bis zu 10 Minuten verweilen. Probier es aus und fühle in Deinen Körper hinein.

4. Atme! Die vielseitigen Atem-Techniken im Yoga sind ein wahrer Schatz gegen Bluthochdruck.

Es gibt Atem-Übungen die den Körper beleben (Kappalabhati) und es gibt stark beruhigende Techniken (Wechselatmung oder Ujayi Atmung!) WICHTIG: Übe die Wechselatmung regelmäßig. Diese kannst Du einfach 2-3 mal am Tag praktizieren. Diese schafft wahre Entspannung. Auch hilft es, unabhängig vom Yoga, regelmäßig bewusst, lang und tief in den Bauch zu atmen. Das gibt dem Körper Impulse, dass alles in Ordnung ist. Das System Körper reagiert darauf mit Entspannung. Und noch ein wichtiger Hinweis: In manchen Yoga-Traditionen werden in den Atem-Übungen Pausen gesetzt. Der Atem wird hier angehalten. Mach das bitte nicht!! Diese Pausen, wenn sie falsch praktiziert werden, setzten den Körper unter Dauerstress. Bleibe entspannt. In einem Yogastudio kannst Du den Lehrer darauf ansprechen (vor oder nach der Stunde), dass Du Bluthochdruck hast und deshalb ohne Atempausen übst.

5. Lerne zu meditieren.

Die Meditation ist ein großes Spielfeld. Die Meditation hilft Dir aber, Deinen aktuellen Zustand zu erfahren. Ganz schnell wirst Du erkennen, wie viel Gedanken in Deinem Kopf sind und was Dich innerlich bewegt. Für mich ist die Meditation wie ein innerer Spiegel. Du siehst Dich selbst und Du lernst, Dich selbst wertfrei zu beobachten. Eine gute ruhige Yogapraxis ist immer auch eine Meditation. So lange Du am Yoga dran bist, wirst Du auch den Zugang zur Meditation finden.

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Fazit: Wie Du hier liest, hilft Yoga für ein besseres Körpergefühl und schafft einen Zustand von innerer Ruhe und Gelassenheit. Setzt Dich mit Yoga nicht unter Druck. Auch wenn es Dir schwer fällt, verweile in den Yoga-Übungen ein paar Atemzüge länger. Spüren Deinen Körper und erlaub es Dir von Innen heraus loszulassen und zu entspannen. Verzichte auf Yoga-Stile, die Dich stressen und zu sehr ins Ego gehen!

In diesem Beitrag möchte ich Dir keine speziellen Yoga-Übungen gegen Bluthochdruck empfehlen. Yoga wirkt immer ganzheitlich. Es kommt eher darauf an, dass Du mit der inneren richtigen Einstellung übst!

 

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