Muskeln dehnen im Hatha Yoga. Hatha Yoga wird dein Leben nachhaltig positiv verändern, wenn dir die anatomischen Grundlagen klarwerden und du sie in den Übungen umsetzen kannst.

Das Sanskrit-Wort „Hatha“ besteht aus den Silben „Ha“ für „Sonne“ und „Tha“ für „Mond“ und steht sinnbildlich für den Ausgleich der Polaritäten.

Für mich bedeutet Hatha Yoga die Matte ausrollen, bewusst dehnen, atmen und bei mir SELBST ankommen. Die Dehnübungen auf der Yogamatte helfen mir immer wieder, das richtige Maß zu finden – nicht zu viel und nicht zu wenig. Es ist unbeschreiblich, in der eigenen Mitte anzukommen. Kennst du dieses wunderbare befreiende Gefühl? Plötzlich ist alles entspannt, leicht und unbeschwert.

Ich wünsche dir viel Freude am Hatha Yoga. Wir sehen uns auf der Matte

P.S. Hier erkennst du, dass es im Hatha Yoga immer auf die Balance ankommt. Dieses Gleichgewicht bezieht sich auch auf die Aktivität der Muskeln. Das bedeutet, dass alle Muskeln effektiv zusammenarbeiten sollten. Ist ein Muskel jedoch verspannt (oder blockiert), so muss ein anderer Muskel das ausgleichen, was zur Überlastung führt. Dein Körper kann also nur dann beweglich und flexibel sein, wenn alle beteiligten Muskeln harmonisch miteinander in Verbindung stehen.

P.P.S. Wenn deine Muskeln verspannt sind, so ist automatisch deine Beweglichkeit eingeschränkt. Im schlimmsten Falle ergeben sich daraus Haltungsschäden (Schonhaltungen) und Schmerzen auf verschiedenen Ebenen. Ziel sollte sein, deinen Bewegungsspielraum zu erhöhen, indem du im Hatha Yoga die Muskeln aktiv dehnst.

Hatha Yoga Spezial: 4 Grundlagen zum richtigen Muskeln dehnen

1. Der menschliche Körper ist für Bewegung gemacht. Bewusstes Bewegen im Hatha Yoga

Unser Körper ist faszinierend und hoch kompliziert zugleich. Er ist das Ergebnis von über 7 Millionen Jahren Evolution. Wusstest du schon, dass unser Skelettsystem aus über 200 Knochen und circa 100 aktiven Gelenken besteht?

Mach dein Wohnzimmer noch heute zum Yogastudio

ONLINE LIVE zum MITMACHEN inkl. Video-Aufzeichnungen

Jedes Gelenk ist mit Muskeln verbunden und gewährleistet damit die Bewegung. Je nach Art der Bewegung erfolgt eine Kontraktion (Zusammenziehen) beziehungsweise Entspannung der beteiligten Muskeln. Dabei muss ein Agonist (Spieler) aktiv werden, und gleichzeitig bedarf es eines Antagonisten (Gegenspieler), um die Bewegung zu unterstützen. Wie du erkennst, kommt es auch hier auf ein gutes Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten an.

Jeder Muskel hat einen Ursprung sowie einen Ansatz am Knochen und überspannt mindestens ein Gelenk. Es gibt auch Muskeln, zum Beispiel den Psoas, die mehrere Gelenke überspannen. Dehnung der Muskeln bedeutet, dass Ursprung und Ansatz auseinandergezogen werden.

Wichtiges Video für dein Körperverständnis im Hatha Yoga: Eigene Baustellen

2. Die effektive und richtige Dehnung im Hatha Yoga

  • Kannst du im Hatha Yoga die Muskeln überdehnen?
  • Was heißt Flexibilität in den Hatha Yoga Übungen?
  • Ist Flexibilität gefährlich?

Diese Fragen sind für Yoga Anfänger extrem wichtig. Hier bekommst du die Antworten darauf!

Wichtig ist für dich, dass du nicht allein auf die Flexibilität achten solltest. Damit du auch als Yoga Anfänger Yoga richtig übst, sollte immer ein Gleichgewicht zwischen Stabilität und Mobilität gewährleistet sein. Reine Beweglichkeit ist nicht das Ziel in den Yogaübungen. Unser Körper ist so beschaffen, dass er gar ein Übermaß an Beweglichkeit verhindert.

Die Evolution hat verschiedene Schutzmechanismen geschaffen, damit eine Überdehnung der Muskeln verhindert werden kann. Hier gibt es insbesondere zwei Dinge, die du als Yoga Anfänger kennen und beachten solltest:

Zunächst solltest du wissen, dass es im Inneren unserer Skelettmuskeln spezielle Muskelzellen gibt, die auf Dehnung reagieren, so genannte Muskelspindeln. Bei einer Dehnung senden sie dem Gehirn den Impuls, wieder zu kontrahieren. Dieser Impuls schützt vor Überdehnung und einem Muskelriss.

Und zweitens: Die Beweglichkeit wird durch Bänder und Faszien auf ganz natürliche Art und Weise eingeschränkt. Diese Gewebe sind weniger dehnbar als die Muskeln.

Erkenntnis für dein Hatha Yoga:

Ein grundlegendes Verständnis der Anatomie und eine bewusste Dehnung schützen vor Verletzungen in den Hatha Yogaübungen.

Ein Grundverständnis anatomischer Zusammenhänge im menschlichen Körper ermöglicht dir ein bewusstes Üben im Yoga. Wenn du zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen Hamstring und Quadrizeps verstanden hast, kannst du in den Yogaübungen bewusster in die Dehnung gehen und damit nachhaltig Rückenschmerzen auflösen, indem du Schonhaltungen aufgibst.

Effektiv wird die Dehnung im Hatha Yoga, wenn der Muskel zwischen 30 und 60 Sekunden gedehnt wird. In diesem Falle senden die Muskelspindeln (Schutzmechanismus) weniger Signale an das zentrale Nervensystem. Der Muskel wird gedehnt und kann gleichzeitig entspannen.

Im Hatha Yoga kennen wir auch das Pulsieren (Spanda). Das bedeutet, dass wir in der Dehnung etwas Spannung herausnehmen, sich dadurch der Druck vermindert und wir dann erneut in die Dehnung gehen. Dieses Spiel aus minimaler Entspannung und neuer Anspannung wird während der kompletten Yogaübung vollzogen. Dadurch vergrößert sich der Dehneffekt, ohne dass der Muskel blockiert.

Ohne Verletzungsrisiko Hatha Yoga zu üben, heißt für dich:

  • achtsames Üben der Yogapositionen
  • Überdehnung im Hatha Yoga vermeiden
  • bewusstes Dehnen in den Hatha Yoga Übungen

Was hast du bisher gelernt? Du solltest auch als Yoga Anfänger stets bewusst und achtsam deine Muskeln dehnen und so deinen Bewegungsspielraum insgesamt vergrößern.

Kennst du schon unser neues Buch “NIE WIEDER UNBEWEGLICH” ?

Yogabasics Buch

Über 160 Seiten bester Inhalt für dich:

  • Die besten Übungen für mehr Beweglichkeit

  • Alle wichtigen Körperbereiche inkl. Rücken, Hüfte, Schultern

  • Du lernst die wichtigsten Muskeln, die dich unbeweglich machen

  • praktische Tipps zum Üben zu Hause

  • viele AHA-Momente und persönliche Geschichten

Video: Muskel Dehnung deiner Beinrückseiten (Hamstrings) im Hatha Yoga

3. Das richtige Maß von Flexibilität und Stabilität im Hatha Yoga

Es gibt Menschen, die sind überbeweglich. Ihnen fallen Yogaübungen sehr leicht, weil sie ihren Körper scheinbar mühelos in die entsprechenden Positionen bewegen können und die Dehnungen sie keine Anstrengung kosten. Jedoch ist diese Überbeweglichkeit für die Gelenke schädlich und gefährlich. Es fehlt an Stabilität. Du kannst dir einen solchen Körper als weichgekochte Spaghetti vorstellen. In diesem Falle sollte bewusst Wert auf Stabilität in den Yogaübungen gelegt werden.

Die meisten Menschen sind jedoch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und muskulär verspannt. Folglich sollte hier in den Yogaübungen die Flexibilität im Fokus stehen. Das kann nur erreicht werden, indem muskuläre Verspannungen durch längeres Halten der Yogaübungen aufgelöst werden. Für diese Menschen ist es wichtig, ohne übertriebene Willenskraft, Leistungsdruck und unnötige Anspannung zu üben.

„sthira sukham asanam“

„Yogaübungen sind stabil und leicht zugleich.“ (Patanjali)

Und hier alle Informationen zu meinen Yoga Chemnitz Kursen, die auch für Yoga-Anfänger geeignet sind.  

Video: Diese 5 Dehnübungen im Hatha Yoga sind mir heilig. 

Wenn die Muskeln im Hatha Yoga gut gedehnt sind und die Muskelgruppen miteinander im Gleichgewicht sind, werden alle Yogaübungen leichter. Und gleichzeitig kannst durch Hatha Yoga Rückenschmerzen auflösen bzw. verhindern.

Das Wichtigste im Hatha Yoga ist: Matte ausrollen und bewusst starten!

Ja, Hatha Yoga ist wirklich simpel. Du musst es einfach und bewusst tun. Yogamatte ausrollen, bewegen, Muskeln dehnen, atmen und mit Freude dabei sein.

Kennst du schon die 20 besten Übungen im Hatha Yoga?

damit du einfach Hatha Yoga lernen kannst, habe ich dir die wichtigsten Übungen als Ebook zusammen gefasst. Unser Ebook kannst du hier kostenlos downloaden!

Hatha Yoga Übungen Anfänger kostenlos downloaden

Buch: "Nie wieder unbeweglich!" JETZT bestellen!