Ein Ayurveda Test ist der direkteste Weg, um Deine Konstitution zu bestimmen und vom Ayurveda mit seinen Dosha-Prinzipien zu profitieren. Hier kommen meine besten Tipps, um leichter dein Prakruti (deine Grundkonstitution) zu bestimmen. Auch erleichtern wir den Blick auf deine aktuelle Situation, dein Vikruti. Fünf Tricks helfen dir, Schwierigkeiten zu überwinden und einen intensiven Zugang zu deinem passenden Ayurveda zu finden. Zum Schluss gebe ich Dir einen Einblick, wie du mit dem Ayurveda Testergebnis dein Yoga anpassen kannst.

Viel Spaß beim Test und diesem Artikel!

1. Bestimme mit dem Ayurveda Test deine Konstitution

Der Ayurveda Test (Link zur PDF)  orientiert sich an Aussagen, Merkmalen und Qualitäten, die jeweils Vata, Pitta oder Kapha zugeordnet werden. Oftmals wird die Grundkonstitution in Form einer Tabelle mit Ankreuzfunktion ermittelt. Ich möchte Dir über „Frage-Antwort-Kästen“ einen anderen (auch gerne ergänzenden Zugang) anbieten. Die Fragen beziehen sich dabei auf Alltagsszenarien. Diese ermöglichen einen spielerischeren Zugang mit Alltagsbezug. So fällt es leichter, sich in Aussagen wiederzufinden und über die Zeit ein feineres Gespür für die Eigenschaften der Doshas zu erlangen. Es geht also darum, Vata, Pitta, Kapha leichter identifizieren und sich somit selber besser kennenlernen zu können.

Durchführung: Du kannst die Fragen des Aurveda Tests durchgehen und eine oder mehrere Aussagen wählen. Das Ergebnis zeigt dir ein Ranking der Doshas an. So kann es sein, dass Du beispielsweise am meisten Aussagen zum Pitta-Dosha angekreuzt hast, die zweithäufigste Wahl auf Vata gefallen ist und die wenigsten Kreuze beim Kapha gesetzt worden sind. Bei diesem Beispiel läge dann eine Pitta-Vata-Konstitution vor.

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2. Verbessere die Aussagekraft vom Ayurveda Test

Du wirst feststellen, dass es gar nicht immer so eindeutig erscheint zu erkennen, welche Aussage nun die für dich die richtige ist. Führe den Ayurveda Test deshalb mehrmals im Verlauf des Jahres durch!

Da wir durch die Jahreszeiten beeinflusst werden, ist es deswegen sinnvoll, sich den Ayurveda Test jeweils im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter vorzunehmen. Damit wirst du schon leichter erkennen können, welche Aussagen im Ayurveda Test gleichbleibend und ganzjährig bestand haben.

3. Betrachte den Test aus „jüngerer“ Perspektive

Genauso wie uns Tages- und Jahresabläufe beeinflussen, spielt es natürlich eine Rolle, in welchem Alter wir uns befinden. Zum einen, weil je nach Lebensabschnitt EIN Dosha dominant ist. Zum anderen, weil ein Blick in unsere Jugendtage helfen kann, unsere wirkliche Grundkonstitution zu bestimmen.

Zur Erinnerung: Das Leben kann zu Verschiebungen führen, die sich im Vikruti äußern. Das bedeutet, aus der Balance zu geraten. Somit es also auch möglich, dass im Erwachsenenalter beispielsweise üppige Körper-Proportionen NICHT unbedingt für eine Kapha-Konstitution sprechen müssen, sondern genauso gut das äußerlich sichtbare Anzeichen für eine Kapha-Vermehrung (Disbalance), also dein Vikruti sein können.

Wenn Du also deinen Ayurveda Test auch mal aus Sicht eines Jugendlichen betrachten magst, kann es somit sein, dass du in deiner Jugendzeit eher Anzeichen für eine Pitta– oder Vata-Persönlichkeit gezeigt hast. Diese Erkenntnis fließt ebenfalls mit in den Ayurveda Test ein.

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4. Ein Blick von außen auf deinen Ayurveda Test

Bei sich selber hat man manchmal einen Tunnelblick. Das ist auch ganz normal! Wir schauen schließlich „aus uns heraus“ und nicht permanent in einen Spiegel.Andere Personen sehen uns aus einem ganz anderen Blickwinkel und erfassen somit noch mehr Aspekte von Gesten, Reaktionen, Körperbewegungen …

Mein vierter Tipp für dich lautet somit: Lass eine vertraute Person, die dich gut und lange kennt, den Ayurveda Test für dich ausfüllen oder diskutiere Aussagen mit ihr. Damit ergibt sich ein noch runderes Bild.

Anmerkung: Bitte keinen Druck auf die helfende Person ausüben und Aussagen/Meinungen auch mal stehen lassen. Dir hilft nur ein ehrliches Ausfüllen des Ayurveda Tests! Das gilt für Außenstehende, aber insbesondere auch für das Ausfüllen durch dich selber!

5. Profi-Tipp für den Ayurveda Test! Meditiere über deine gegenwärtige Situation

Du hast eine Meditationspraxis – wunderbar! Dann kannst du diese nämlich hervorragend nutzen, um über die Doshas zu meditieren! Frage Dich, wie ausbalanciert Vata, Pitta und Kapha gerade bei dir sind. Welche Anzeichnen, die für das jeweilige Dosha stehen, kannst du wahrnehmen? Wie kannst du Disbalancen ausgleichen? Welche Qualitäten oder Aktionen wären dafür von Nöten?

Alleine dich diesem ganz persönlichen Ayurveda Test auszusetzen und zu schauen, was aus den Tiefen des Unterbewusstseins auftaucht und dir somit gewahr wird, verhilft zu mehr Klarheit. Siehe diese innere Abfrage als sinnvolle Ergänzung deines schriftlichen Ayurveda Tests.

6. Deine Yogapraxis mithilfe der Test-Ergebnisse anpassen

Auf zweierlei Weise kannst du die Aussagen aus dem Ayurveda Test für deine persönliche Yogapraxis nutzen.

  • Du passt dein Yoga deiner Grundkonstitution (Prakruti) an und nutzt das Ergebnis aus dem Ayurveda Test, um dir einen Ausgleich zu schenken.
  • Gerade nimmst du eine Verschiebung (Vikruti) wahr, die dir nicht gut tut? Dann sind Vata, Pitta oder Kapha gerade aus dem Lot. Sie sind erhöht oder in der positiven Qualität zu wenig vorhanden und dürfen somit wieder ausbalanciert werden.

Hinweise zum Yogaüben gemäß deiner Grundkonstitution (Prakruti) oder zum Ausgleich von Vikruti:

Schlagworte für dein Vata-Yoga nach deinem Ayurveda Test:
ruhig, langsam, stetig, erdend, kräftigend und regelmäßig

  • dafür eigenen sich insbesondere Übungen im Sitzen und starke Stehhaltungen
  • ein langsamer und bewusster Sonnengruß und bei viel Unruhe gerne Vorbeugen
  • der gestützte und entspannte Schulterstand und der Kopfstand (falls dieser ausgleichend und nicht aufregend für dich ist)
  • Cobra und Heuschrecke
  • Drehungen der Wirbelsäule, gerne im Liegen
  • ausführliche End-Entspannung (mindestens 20 Minuten)
  • Vollatmung, Wechselatmung (Nadi Shodana) sind besonders geeignet

Schlagworte für dein Pitta-Yoga nach deinem Ayurveda Test:
kühlend, entspannend, hingebungsvoll, verzeihend, sanft, nicht auspowernd, ohne Ehrgeiz

  • Körperstellungen (Asanas) im Sitzen
  • Mond-Gruß
  • Stehhaltungen, wie Baum, Dreieck und Halbmond
  • Vorwärtsbeugen mit gespreizten Beinen
  • Drehsitze
  • Hüftöffner
  • Zeit für die End-Entspannung nehmen (mindestens 5 Minuten)
  • kühlende Atmung (Shitali) und das Bienensummen (Brahmari) tun dem Pitta gut

Schagworte für dein Kapha-Yoga nach deinem Ayurveda Test:
anregend, bewegend, erwärmend, erleichternd, loslassend, dynamisch, kraftvoll

  • Löwe oder Stellungen (Asanas) im Sitzen mit aktivierendem Atem (Pranayama) kombinieren
  • kraftvolle Sonnengrüße und Vinyasas (Bewegungsabläufe, die mit dem Atem verbunden ablaufen)
  • Hüftöffner im Stehen, wie 2. Krieger, Halbmond oder „Hand zu Zeh“-Balance-Stehhaltung
  • „Nach-oben-schauender Hund“ und „Nach-unten-schauender Hund“
  • volle Umkehrübungen als Balance-Übung, wie Handstand oder die Pfauenfeder ­
  • alle Rückwärtsbeugen
  • kurze End-Entspannung, gerne auch im Sitzen statt im Liegen
  • Schädelleuchten oder auch Feueratem genannt (Kapalabathi) kicken den Kapha-Konstitutionstyp

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